      |
Letzter Update: am
14.12.2022
|
 |
Pilgerwege ........
in der Schweiz
Pilgerwege
in der Schweiz

Der klassische
Jakobusweg durch die Schweiz kommt vom Bodensee. Konstanz und Rorschach sind die
bekannten Orte.
Von Konstanz über Amlikon, Fischingen, Rapperswil, Etzelpass, Kloster Einsiedeln, Haggenegg,
Schwyz, Brunnen, über den Vierwaldstätter See nach Stans und weiter nach Flüeli,
Sachseln, Brüningpass, Brienz, Interlaken, Beatenbucht, Thun, Rüeggisberg,
Schwarzenburg, Freiburg, Romont, Lausanne, Rolle, Nyon, Genf und an der Rhone
entlang verlässt man die Schweiz in Richtung Le Puy.
Wir haben uns genau
diesen Weg ausgesucht als wir 1995 auf dem Jakobusweg durch die Schweiz
gepilgert sind. Alle Wege sind sehr gut gekennzeichnet und an manchen Teilstücken
gibt es mittelschwere Abschnitte, die aber jeder Zeit in den Sommermonaten zu
gehen sind. Wichtig ist noch der Hinweis, das ab
dem Brünningpass ein steiler Abstieg bevorsteht, der bei Nässe sehr viel Zeit
benötigt. Ein wenig Kondition braucht man schon.
Übernachtet haben
wir an dem Jakobusweg in Gasthöfen, Hotels und Jugendherbergen. Bei den Klöstern
entlang des Weges hatten wir 1995 kein Glück, wie manch andere Pilger ebenso
die wir getroffen haben. Aber wir haben Informationen bekommen das es nicht mehr
ganz so schlimm sein soll - die Abtei Hautrive bietet im Gästehaus
den Pilgern Unterkunft und bei Voranmeldung sogar ein Abendessen an.
Für Pilger immer
interessant - wo bekomme ich meinen Stempel im Pilgerausweis. Hier
bieten sich folgende Stellen entlang des Weges an:
- Rorschach - bei der Touristen Information (sehr schön)
- Pfarramt Kloster Einsiedeln (gleich links neben der
Wallfahrtskirche)
- Pfarramt Heitenried
- Abtei Hautrive - mit Übernachtung und Abendessen,
bei Voranmeldung
- Sachseln - Sekretariat der Wallfahrtkirche
- Interlaken im Pfarramt
- Beatus Höhlen am Eingang
- Einingen bei der Post oder bei Frau Berger, Dorfstraße 33
- Spiez am Schlosseingang
- Rüeggisberg im Pfarramt oder im Museum
- Tafers im Pfarramt
- Freiburg in der Jugendherberge oder bei der Touristen Information
- Romont im Museum oder im Pfarramt
- Lausanne bei der Kathedrale
- Genf bei der Kathedrale
.......
zusätzlicher Ort der Kraftschöpfung
Die
Jakobus-Kapelle in Biessenhofen (Schweiz) liegt auf dem Jakobs-Pilgerweg und ist
zur Kirche St. Stefan in Amriswil zugehörend.
1454 errichteten die beiden Schwestern Grosselsi und Kleinelsi in Biessenhofen
zu Ehren des Heiligen Jacobus eine Kapelle. Seit 1911 gehört die Kapelle zur
damals neu gebildeten katholischen Kirchgemeinde Amriswil.
Die
Kirche St. Stefan beherbergt Reliquien des Hl. Papstes Johannes Paul II. , der
Hl. Sr. Faustyna Kowalska und des Hl. Pater Pio, welche ihr Leben der
Barmherzigkeit weihten – weiter, im Kirchraum in der Bruder Klaus-Kapelle im
Altar eingelassen, befinden sich Reliqien des Hl. Bruder Klaus.
Pilger, die sich von Konstanz aus auf dem Jakobus-Weg machen und in der
Jakobus-Kapelle Biessenhofen zum Gebet verweilten, nahmen den kleinen Umweg in
Kauf um ebenfalls an St. Stefan vor dem Reliquiar zu beten und den Pilgerstempel
in Empfang zu nehmen.
Weitere Infos finden Sie auf der Homepage unter Pilgerinformationen:
http://www.kath-amriswil.ch/kapelle-biessenhofen
Neue Wegmarkierung in der Schweiz
Die bisherigen Wegweiser
werden etappenweise mit den neuen Wegweisern ersetzt



" Schlafen im Stroh "
Pia und Karl
Stadler, Sie wohnen am Schwabenweg zwischen Konstanz und Kloster Einsiedeln,
haben uns per eMail auf die Möglichkeit hingewiesen "Schlaf
im Stroh". Die
Broschüre ist bei Cecile Sciboz, Le Pratzet, CH-1733 Treyvaux zu beziehen, oder
im Internet unter folgender Adresse:
http://www.schlaf-im-stroh.ch/
" Pilgerherberge in Freiburg "
Im Franziskanerkloster Freiburg (hier Cordeliers genannt), wurde
Im vergangenen Sommer eine fünfjährige Klosterrenovation abgeschlossen und so
können wir nun ab dieser Saison 2017 eine Pilgerherberge für bis zu 24 Personen
anbieten.
Nach dem Vorbild der Refugios bieten wir eine sehr einfache Unterkunft:
Schlafplatz im Mehrbettraum, Nasszellen und Gemeinschafts-Selbstversorgerküche
im Flur. In drei Zimmern können maximal 24 Personen übernachten. Mahlzeiten
bieten wir den Pilgern keine an. Für die kleinen Einkäufe steht ein
Detailhändler in 5 Gehminuten zur Verfügung, grössere Läden gibt es dann in der
Stadt überall. Das Kloster ist im Burgquartier (also im Zentrum) Freiburgs
gelegen und von günstigen Restaurants umgeben. Eine Bäckerei, welche (ausser
Sonntags) bereits um 6 Uhr öffnet, gibt es auch.
Zur Erholung steht der grosse Klostergarten zur Verfügung, und wer mag kann
jeden Morgen um 8 Uhr die Konventsmesse (fr) der Gemeinschaft besuchen, bevor
ihn der Weg zum Weiterpilgern drängt.
Anmeldungen (erbeten) via folgende Adresse:
Franziskanerkloster (Couvent des Cordeliers)
Murtengasse 6
1700 Freiburg i.Ü.
Telefon: 026 347 11 60
Mail:
empfang@cordeliers.ch
Internet :
https://www.cordeliers.ch/kloster/schweiz/freiburg/pilger/
"
Bemerkungen zum Jakobsweg"
durch die Schweiz - Schwabenweg, Bruder-Klaus-Weg, Oberstraß
Dr. Hans J. Kolbinger, Regensburg beschreibt diesen Weg
Hier
sein Pilgerbericht:
Durch die Schweiz folgte ich dem Schwabenweg bis nach Maria Einsiedeln,
sodann ab Schwyz dem Bruder-Klaus-Weg entlang/über Vierwaldstätter See,
Sarner See, Lungerer See, Brienzer See nach Interlaken, weiter zum Thuner
See und nach Schwarzenburg, dann wieder auf der Oberstraß über
Fribourg, Lausanne und Genf bis zur französischen Grenze.
Die diversen Routen des Jakobsweges sind in der Schweiz durchgängig mit
speziellen festen Schildern gekennzeichnet. Wo keine geeigneten Träger ( Bäume,
Mauern etc. ) vorhanden sind, sind eigene Wegweiser ( in der Form etwa unserer
Straßenschilder in den Städten ) aufgestellt, welche leicht erkennbar und gut zu
finden sind. Obwohl ich in der Schweiz ohne Karte ging und mich nur auf die
Markierungen sowie die Wegbeschreibungen verließ, hatte ich mit der Orientierung
kaum Schwierigkeiten, am wenigsten noch in der Deutschschweiz. Lediglich in den
größeren Städten ( Fribourg, Lausanne, Genf ) erwies sich die Routenfindung
manchmal als problematisch. Die Tafeln tragen zusätzlich ( stramme ) Zeitangaben
für die diversen Teilstrecken. Für die Schweiz stellte ich mir meine
individuelle Wegbeschreibung aus Auszügen der folgenden Literatur zusammen:
1. Jakobswege
Württemberg, Baden, Franken, Schweiz von Wolfgang W. Meyer
2. Auf Jakobswegen Schweiz Savoyen-Rhone von Bert Teklenburg
3. Unterwegs sein auf dem Jakobsweg von Rorschach
nach Romont durchs Berner Oberland, Wegbeschreibung und Ortsverzeichnis, hrsg.
durch Volkswirtschaftskammer Berner Oberland
4. Jakobswege durch die Schweiz von Jolanda
Blum, hrsg. durch IVS, SAW und Les Amis du Chemin de St. Jacques in der Reihe
Ott Spezial Wanderführer
Für die Orientierung am hilfreichsten erwiesen
sich die Wegskizzen und die Wegbeschreibungen in Buch Nr. 4, für die
Quartiersuche Nr. 2 ( eingeschränkt auch Nr. 1 ).
Das Buch von Jolanda Blum hat allerdings den
Nachteil, daß die Wegbeschreibungen, häufig nicht konsequent genug von den,
Anmerkungen zu Geschichte, Kultur und. Touristik getrennt sind, was das
Durchfinden sehr erschwert.
1. Konstanz - Tobel: bei schwieriger
Quartiersuche vom freundlichen Wirt des Landgasthofes “Kreuz“ in Tobel mit dem
Auto 4 km nach Zezikon zur Dorfkäserei (B&B) zurückgebracht ( liegt günstig zum
Jakobsweg ! )
2. Zezikon - Kloster und Ort Fischingen:
Gasthaus Sternen *
3. Fischingen - Hörnli 1133 m - Jonal
Rapperswil, harsche An-/ Abstiege am Hörnli im Schneeregen, Weggabelung Rüti/
Jona mißverständlich beschrieben ! ( daher verlaufen ), Jugendherberge in Jona
weit außerhalb, aber freundliche Aufnahme
4. Jona/ Rapperswil – Etzelpass 946 m -
Kloster und Ort Maria Einsiedeln: empfohlener Fußweg im Aufstieg zum
Etzelpass ziemlich ausgewaschen und bei Nässe rutschig, dann besser Paßstrasse
nehmen
5. Einsiedeln - Haggenegg 1410 m - Schwyz:
steile Wald-/ Almwege auf das Haggenegg, oben noch Schnee, dann ca. 900
Höhenmeter! Abstieg nach Schwyz, anfangs durch steile, ausgewaschene, bei Nässe
sehr rutschige Rinne; Gasthof Hotel Engel * -
( neben Kirche am Jakobsweg )
6. Schwyz – Stans
7. Staus - Flueli Ranft Sachseln: In der
Ranftschlucht Wallfahrtsort zum Hl. Nikolaus von der Flue
8. Sachseln - Brünig Pass 1000m - Brienzwiler:
am Brünig-Pass unsinniger Umweg um Paßrestaurant herum ausgeschildert!,
besser direkt auf Straße zum talwärtigen Ende des Gasthofes gehen, wo Abstieg
vom Brünigpaß nach Brienzwiler ansetzt; teilweise auf steilen, schmalen
Fußpfaden im Wald an langem Talhang entlang, Schwierigkeitsgrad und Länge im
Führer Nr. 3 deutlich untertrieben dargestellt!!; Tiefblick auf
Militärflugplatz; Brienzwiler schöner Ort, Hotel Bären
9. Brienzwiler - Interlaken: hoch über
Brienzer See und an Giessbachfällen vorbei, frei gewählter steiler Abstieg zum
See
10. Interlaken - Thun: am Thuner See auf
Wanderweg durch NSG Weissenau Neusee, dann über Wallfahrtsort St. Beatus/
Beatushöhlen nach Thun; schöne Stadt; jedoch eigentlich unzweckmäßige
Routenwahl, besser per Schiff unter Vermeidung von Thun direkt von Merlingen
nach Spiez über den See setzen und weiter nach Amsoldingen gehen.
11. Thun - Riggisberg: hinter Amsoldingen
Truppenübungsplatz mit starkem Schießbetrieb, in Wattenwil einziger Gasthof
geschlossen, jedoch in Riggisberg freundliche Aufnahme durch Fam. Nussbaum ( B&B
), günstig zum Jakobsweg gelegen.
12. Riggisberg - ehem. Cluniazenserpriorat
Rueggisberg 900m - Schwarzenburg - Tafers - Fribourg - Abbaye Hauterive: Weg
durch das Schwarzenburger Land muß bei gutem Wetter landschaftlich sehr schön
sein, Jakobsweg läuft teilweise auf uralten Fahrwegen; nach Tafers Überschreiten
der Sprachgrenze; Navigation aus Fribourg heraus schwierig, da die 2 möglichen
Wegalternativen ( Payerne oder Romont ) nicht eindeutig voneinander
unterschieden sind; hinter Fribourg Wege aufgrund intensiver Regenfälle
überschwemmt; glücklicherweise in echt benediktinischem Geist sehr freundliche
Aufnahme durch die Zisterzienser in der Abtei Hauterive.
13. Abbaye Hauterive - Romont: hinter
Chavannessous-Orsonnes entscheidende Abzweigung zur Abtei der
Zisterzienserinnen La Fille Dieu verfehlt ( wurde von anderen Jakobspilgern
gelobt ), daher Übernachtung in Romont
14. Romont - Montpreveyres: schöne,
hügelige Strecke, jedoch etwas Probleme mit den Markierungen; Übernachtung in
der Autoraststätte „ Auberge des Balances „
15. Montpreveyres - Lausanne:
Weg immer in Hörweite der
Nationalstraße Bern - Lausanne entlang; gute Routenwahl nach Lausanne
hinein, Markierung zwar vollständig, jedoch etwas knifflig, erfordert
Aufmerksamkeit
16. Lausanne - Genf: mit Schiff, da Ufer des
Genfer Sees stark verbaut
Buon Camino!
Dr. Hans J. Kolbinger, Regensburg
....... aus unterwegs im Zeichen der Muschel Nr. 46 ·
2003


Der
Pilgerweg durch die Schweiz - von Konstanz bis Genf
PDF-Format
Die
Wegleitungen folgender Wegstrecken können
jederzeit im PDF-Format heruntergeladen werden:
Bitte wählen:
-
Konstanz-Einsiedeln (Schwabenweg)
-
Rorschach-Einsiedeln (St. Gallerweg)
-
Einsiedeln - Flüeli-Ranft - Brünig (Innerschweiz-Weg)
-
Brünig - Interlaken - Amsoldingen (Berneroberland-Weg)
-
Amsoldingen-Freiburg-Romont (Gantrisch/Freiburg-Weg)
-
Romont - Lausanne - Genf/Genève (Romandie-Weg)
-
Brunnen/Luzern - Rüeggisberg (Luzernerweg)
-
Rankweil-St. Peterzell (Appenzeller Weg)
-
Blumberg-Rapperswil/Tobel
-
Jakobsweg-Graubünden
-
Baslerweg
-
Basel-Jura-DreiSeen Weg (Basel-Payerne)
Alle Pilger, die schon einmal
durch die Schweiz in Richtung Santiago de Compostela gepilgert (per Fuß, Rad, Pferd oder Esel)
sind, können sich
melden, und uns ihre Erfahrungen mitteilen. Oder aber wichtige Tipps, Hinweise
und Ratschläge geben, für diejenigen die sich auf den Weg machen wollen
- DANKE -.


Hier kommen Sie zu den Pilgerwegen in Europa

Thekla Schrange †
Aloys Schaefer
Webmaster:
HomeOfficeMondorf © 1997 -
2023 Text + Design
|